„Wir neigen dazu, über Ungleichheit aufgrund von Rassifizierung zu sprechen, als sei sie getrennt von Ungleichheit aufgrund von Geschlecht, Gesellschaftsschicht, Sexualität oder Einwanderungsgeschichte. Was dabei fehlt ist das Verständnis, dass manche Menschen all diesen Ungleichheiten ausgesetzt sind. Die Erfahrung dieser Menschen ist nicht einfach die Summe ihrer Teile.”

Kimberlé Crenshaw

Bildung, Empower­ment, Aware­ness

Herzlich Willkommen!

Mein Name ist Djalila Boukhari und ich bin Ihre Ansprechpartnerin für die Themen rassismuskritische und
intersektionaleIntersektionalität beschreibt die Überschneidung, Verflechtung und Gleichzeitigkeit verschiedener Diskriminierungsformen gegenüber einer Person. Intersektionalität betont, dass soziale Kategorien wie Geschlecht, Sexualität, Race/Ethnizität, soziale Klasse, Behinderung usw. selten eindimensional auftreten, sondern sich überkreuzen, sich wechselseitig beeinflussen und aufeinander aufbauen. Soziale Kategorien wirken demnach nie alleine sondern immer zusammen und in Wechselwirkung miteinander.
Bildungs- und Sensibilisierungsarbeit,
EmpowermentEmpowerment meint Prozesse der individuellen und kollektiven Selbstermächtigung von Menschen mit Rassismus- und anderen Diskriminierungserfahrungen. Empowerment in der Praxis bedeutet: sich selbst und gegenseitig stärken, sich der eigenen Fähigkeiten bewusstwerden, Wertschätzung und Akzeptanz (er-)leben; Netzwerke aufbauen und solidarisches Handeln erfahren, Selbstorganisierung und Selbsthilfe fördern, Handlungsspielräume erweitern, politische Interessen auf kollektiver Ebene durchsetzen… Dieser Empowermentansatz steht in der Tradition der Schwarzen Bürgerrechtsbewegung in den USA und den politischen Kämpfen marginalisierter Gruppen.
und
AwarenessMit Awareness ist der bewusste Versuch gemeint, Diskriminierungen und Verletzungen innerhalb von Gruppen und Veranstaltungen zu begegnen, diese zu minimieren und einen verantwortungsvollen Umgang zu finden. Durch Awareness wird versucht Veranstaltungen so diskriminierungsarm wie möglich zu gestalten.
. Ohne Umwege sprechen wir uns ab, vereinbaren Termine, Methoden und Inhalte – und dann kann es schon losgehen… Auf dieser Seite möchte ich Sie von dem roten Faden in meiner Biographie, meiner beruflichen Bildung, meinen bisherigen Tätigkeiten und vor allem meiner Haltung und Positionierung überzeugen. Alle meine Erfahrungen, Erlebnisse und Kompetenzen laufen wie einzelne Fäden in dem Wunsch zusammen, Wissens-, Begegnungs-, Kommunikations- und Heil-Räume zu schaffen und Menschen bei ihrer rassismuskritischen Entwicklung und ihrem Empowerment zu begleiten.

Hintergrund

Bereits als junger Mensch habe ich mich politisiert und mit den Themen beschäftigt, die heute meine berufliche Tätigkeit ausmachen: rassismuskritische und intersektionale Bildungs- und Empowerment-Arbeit. Mit Blick darauf, was Menschen in den jeweiligen Zielgruppen dafür brauchen, wie es ihnen dabei geht und welche Themen sie bewegen, gestalte ich meine Angebote möglichst partizipativ und in Abstimmung mit dem Auftrag. Ob anhand von Impulsen und Ideen oder praktischer Arbeit ist es immer mein Ziel, in einer angenehmen und sicheren Atmosphäre Impulse zu geben, neue Ideen und Perspektiven zu eröffnen und Möglichkeiten aufzuzeigen.

Zielgruppen

Zielgruppen meiner Empowerment-Angebote sind u.a. Menschen mit Rassismus- und Diskriminierungserfahrungen, Menschen mit muslimischer und queerer Zugehörigkeit, (queere) Menschen mit Flucht- / Migrationsgeschichte, FLINTA*-
BIPoCBIPoC ist die Abkürzung für Black, Indigenous, People of Color und bedeutet Schwarz, Indigen – der Begriff People of Color wird nicht übersetzt. Schwarz wird immer großgeschrieben, da es sich nicht auf ein Aussehen bezieht sondern auf eine gemeinsame Position in der Gesellschaft und damit auch gemeinsame Erfahrungen, wie z.B. Rassismus. Diese Begriffe sind politische Selbstbezeichnungen, welche aus einem Widerstand heraus entstanden sind und bis heute für die Kämpfe gegen Ungleichbehandlung und Unterdrückung stehen.
, Queere BIPoC, BIPoC-Jugendliche und junge Erwachsene. Zielgruppe meiner Angebote zum Themenkomplex Rassismuskritik sind u.a. Menschen, die sich mit der Thematik auseinandersetzen und sich Wissen aneignen möchten. Ich biete keine Critical Whiteness Angebote an.

Meine Angebote

Mein Angebot umfasst Schulungen, Workshops, Inputs, Vorträge und Beratungen im Bereich Rassismuskritik, sexuelle und geschlechtliche Vielfalt (Spektrum
LSBTIAQ*Diese Buchstabenkombination steht für: lesbisch, schwul, bisexuell, trans*, inter, agender und queer bzw. questioning.
), Empowerment und Awareness. Diese Bausteine können je nach Zielsetzung und Ressourcen miteinander kombiniert werden.

Meine Themen­schwer­punkte

Rassismus(kritik) / Intersektionalität Migration / Flucht

o Inputs / Vorträge
o Workshops
o Beratungen

Rassismuskritische und gendersensible Sprache

o Inputs / Vorträge
o Workshops
o Beratungen

Sexuelle und geschlechtliche Vielfalt (Spektrum LSBTIAQ*)

o Inputs / Vorträge
o Workshops
o Beratungen

Empowerment

o
Safer SpacesMit Safer Spaces sind hier Räume und Treffen gemeint, die für Menschen geschaffen werden, die Diskriminierungen und gesellschaftliche Ausschlüsse erfahren. Safer Spaces sind sogenannte geschütztere Räume und dienen dazu rassismus- und diskriminierungserfahrenen Menschen einen gemeinsamen Raum für Austausch, Vernetzung und Empowerment zu geben.

o Trainings
o Workshops
o Inputs / Vorträge
o Beratungen

Awareness Aufgaben

o Inputs / Vorträge
o Beratungen
o Veranstaltungsbegleitung

Meine Haltung

Grundsätzlich arbeite ich aus einer rassismuskritischen und intersektionalen Perspektive, weil es mir wichtig ist, Menschen in ihrer Mehrdimensionalität, Mehrfachzugehörigkeiten und Identitäten zu begegnen und zu verstehen.
Meine Angebote zeichnen sich dadurch aus, dass sie sowohl bedarfs- als auch prozessorientiert gestaltet werden. Das bedeutet, ich konzipiere meine Angebote entsprechend der Anfragen, der Zielgruppen und der Themeninhalte.

Ich möchte meine Inhalte so vermitteln, dass möglichst viele Menschen einen Zugang zum Themenbereich finden. Lernräume zu gestalten, in denen sowohl Wissen vermittelt wird als auch ein diskriminierungssensibler Umgang stattfindet, sind von grundlegender Bedeutung.

Die Empowermentarbeit hat einen sehr hohen Stellenwert für mich: Dabei geht es nicht nur darum, vulnerablen Menschengruppen zu begegnen, sondern ihnen die Auseinandersetzung in geschützteren Räumen (safer spaces) zu ermöglichen. Diese Empowerment-Räume bieten so die Möglichkeit, sich offen über gemeinsame Erfahrungen auszutauschen, sich zu vernetzen und die Selbstermächtigung zu fördern. Darum ist die Wahrung der safer spaces hierbei unerlässlich.

Über mich

Ich positioniere mich als queere
cisMit cis(geschlechtlich) sind Menschen gemeint, deren Geschlechtsidentität bzw. Geschlecht mit dem Geschlecht übereinstimmt, das ihnen bei der Geburt zugewiesen wurde. D.h. eine cis Person identifiziert sich mit dem ihr zugewiesenen Geschlecht und lebt dementsprechend danach.
-Frau of Color, habe eine eigene Flucht- und Migrationsgeschichte und lebe in Köln. Großgeworden in einer Arbeiter
*Das Gender-Sternchen * wird ebenso wie der Unterstrich _ oder der Doppelpunkt : als Platzhalter für alle Geschlechter neben „weiblich“ und „männlich“ verwendet. Das Gender Sternchen weist auf die Vielfalt der Geschlechter hin und spricht so z.B. u.a. nicht-binäre Menschen an.
innenfamilie, zunächst in Algerien, anschließend in Süddeutschland, spreche ich neben Schwäbisch auch Darija und etwas Arabisch. Als Kind schon habe ich erlebt, was es bedeutet, das gewohnte Leben und damit auch die Heimat verlassen zu müssen. Wie das „Blutige Jahrzehnt“ in Algerien meine Familie und unsere Zukunft für immer verändert hat und welche Erlebnisse und Erfahrungen das Ankommen und Aufwachsen in Deutschland prägen. Durch meine Sozialisierung, habe ich mich ebenso früh mit den Themen Privilegien und Deprivilegien auseinandergesetzt. Basis meiner Haltung bildet deshalb auch das
PowersharingPowersharing bedeutet soviel wie Macht bzw. Einfluss teilen und ist etwas das privilegierte Menschen tun können bzw. Menschen, die von sozialen Ungleichheiten profitieren. Powersharing ist sozusagen das Gegenstück von Empowerment.
. So engagiere ich mich seit Jahren für Menschen, die illegalisiert, d.h. ohne Papiere in Deutschland leben (müssen) und setze mich auf persönlicher und struktureller Ebene ein.

Nach meinem Schulabschluss in Süddeutschland, habe ich meine Ausbildung zur Heilerziehungspflegerin* abgeschlossen und viele Jahre in dem Bereich gearbeitet. Weil mir die Beschäftigung mit Jugendlichen und jungen Menschen und ihre Förderung ebenso sehr am Herzen liegt, habe ich währenddessen nebenberuflich auch in der Offenen Kinder- und Jugendarbeit gearbeitet.
Anschließend habe ich das Studium der Sozialen Arbeit an der Fachhochschule in Köln absolviert. In meiner Abschlussarbeit, habe ich mich mit rassismuskritischer Sprache in der Sozialen Arbeit beschäftigt.
Hauptberuflich war ich in den letzten Jahren in der Bildungs- und Beratungsarbeit an der Schnittstelle Queerness und Rassismuserfahrung tätig. Zuletzt war ich beim Queeren Netzwerk NRW beschäftigt und neben der Fachstelle #MehrAlsQueer und dem Projekt Empowermentfonds für LSBTIAQ* of Color auch für den Aufbau von Empowermentangeboten für queere Menschen mit muslimischer Zugehörigkeit sowie verlässlicher Strukturen und Netzwerke (mit-) verantwortlich.

Die Wissenserarbeitung zum Themenschwerpunkt Rassismuskritik und Queerness begreife ich als einen lebenslangen Prozess. Darüber hinaus habe ich nebenberuflich verschiedene Weiterbildungen im Themenfeld Tanz- und Bewegungstherapie und Empowerment-Training für BIPoC abgeschlossen.

Seit einigen Jahren befasse ich mich damit wie Awareness in der Sozialen Arbeit gestaltet und durchgeführt werden kann. Da es in Deutschland bisher kaum Awareness-Angebote für die Antidiskriminierungsarbeit gibt, entstand ein Kollektiv aus Personen, einschließlich mir, welches sich zum Ziel gemacht hat Strukturen und Konzepte zu Awareness zu entwickeln.
Wenn ich nicht gerade arbeite und mich mit den Themen Intersektionalität, Rassismuskritik usw. beschäftige, gehe ich meinen vielen Hobbys nach, die sich um Selfcare, Self-Empowerment, Gestalten und Kreativität drehen. Sei es das Herstellen eigener Pflegeprodukte, das Erkunden von Heilpflanzen, das Sein in der Natur oder auch das Tanzen zu afrokaribischer Musik. Einen besonderen und empowernden Stellenwert in meinem Leben haben insbesondere meine Familie und Herzensfreund*innen.

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